Jetzt wird’s exotisch
Manchmal wird es in der Archäologie exotisch. Zum Beispiel, wenn bei den Ausgrabungen Funde von Gegenständen gelingen, die in den Regionen eigentlich fremd sind, die also von weither stammen müssen. Mitunter gelingen auch Nachweise von exotischen Tieren, Arten also, die damals natürlicherweise oder mit Zutun des Menschen eingewandert oder eingeschleppt worden sind. Ulrich Schmölcke, ein Zoologe aus dem Leibniz Zentrum für Archäologie – Zweigstelle Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie in Schleswig, hat solche Fälle gesammelt. Er zeigt, was wir aus diesen mal ungewöhnlichen, mal spektakulären Funden über das Leben in der Vergangenheit erfahren – und auch über die Gegenwart. Dabei geht es nicht nur um Folgen von Klimawandel oder die Ausrottung von Tieren, sondern auch um so etwas Grundsätzliches, wie den Umgang des Menschen mit anderen Lebewesen.